Internationaler Tag der Gebäudereinigung

Mehr als 25.000 Beschäftigte in der Gebäudereiniger-Innung Köln-Aachen - Mehr als 530.000 Beschäftigte in Deutschland

„1990 mussten in den USA Reinigungskräfte noch drei Wochen streiken, um ihre sozialen Rechte durchzusetzen – in der Gebäudereinigung in Deutschland sind dagegen diese sozialen Rechte der Beschäftigten seit langem gesichert.“ Dies erklärte Bernhard Nordhausen, Geschäftsführer der Innung des Gebäudereiniger-Handwerks Köln-Aachen, anlässlich des Internationalen Tages der Gebäudereiniger, der seit 1990 weltweit begangen wird. Die 110 Mitgliedsbetriebe der Innung Köln-Aachen beschäftigen mehr als 25.000 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer.

„Für die Beschäftigten in unserer Branche gelten bundesweit Tariflöhne, die allgemeinverbindliche Mindestlöhne nach dem Arbeitnehmer-Entsendegesetz sind. Dies ist eine große soziale Errungenschaft, vor allem im Gegensatz zu fast 50 % aller deutschen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im Westen und 65 % der Beschäftigten im Osten, für die kein Tarifvertrag gilt. Dies hat eine aktuelle Umfrage des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung bestätigt.“ (Nordhausen)

Die Gebäudereiniger-Branche biete ihren 530.000 Beschäftigten damit Tariflöhne, Arbeitsverträge und geregelte Urlaubsansprüche. Insbesondere die allgemeinverbindlichen Mindestlöhne in der Branche verhinderten ein Lohndumping. Die Einhaltung der Tarifverträge und der Mindestlöhne würden regelmäßig durch die Finanzkontrolle Schwarzarbeit des Zolls kontrolliert. „Die Gebäudereiniger-Branche fordert von der Politik, diese Kontrollen durch entsprechende Personalaufstockungen auszuweiten.“ (Nordhausen) Pläne der EU-Kommission, in einer Änderung der entsprechenden Richtlinie die Arbeit des Zolls zu erschweren, lehnt die Branche ab.